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sAALE-zEITUNG - Hammelburg, 27.06.2019

Mehrstimmig macht's einfach spaß

Das Ensemble Sing'n'Swing feierte auf dem Viehmarkt im Rahmen der Hamulissimo -Sommerkonzerte seinen 20. Geburtstag.

Ein Artikel und Bilder von Peter Klopf

Die "Geburtshilfe" des Ensemble Sing‘n'Swing war eine Trauung, bei dem die zehn Sänger und Sängerinnen erstmals als Kirchenchor mitwirkten. 20 Jahre ist das her. Doch ihre Begeisterung zu anspruchsvollem mehrstimmigem Gesang ist nach wie vor ungebrochen. Foto: Peter Klopf

"Am Anfang haben wir im Wohnzimmer gesungen und gespielt, jetzt nach 20 Jahren sind wir hier", sagte Paul Oschmann der Chef des Ensemble Sing'n'Swing nicht ohne Stolz. 20 Jahre Sing'n'Swing - dieses Jubiläum feierte das bekannte Ensemble im Rahmen der Hamulissimo-Sommerkonzerte jetzt auf dem Hammelburger Viehmarkt. Der Platz in der Stadtmitte war eine ideale Bühne für eine Geburtstagsparty.

Mit einem unglaublich breitgefächerten Repertoire unter anderem von Künstlern wie Michael Bublé, Beatles,Joe Cocker, Tina Turner, Doobie Brothers oder Carlos Santana, begeisterten die Sänger auf Anhieb. Neben Klassikern aus Swing und Jazz erklangen auch deutschsprachige Evergreens. "A hard days night", "Stranger in my house", "The Power of Love", "California Dreaming" oder "Über den Wolken" waren einige Titel des dreistündigen Konzertes.

Sing'n'Swing, das sind: Barbara Oschmann, Carola Oschmann (Sopran), Stephania Eideloth, Beate Schilling, Ruth Oschmann-Hepp (Alt), Siegfried Schilling, Bernhard Hepp, Burkard Oschmann (Tenor), Stefan Eideloth und Malte Schilling (Bass). Die Begleitband setzt sich zusammen aus: Jürgen Klose am Bass, Peter Ludwig an der Gitarre, Dieter Schmidt am Schlagzeug, Paul Oschmann am Piano, Keyboard.

 

Der stellvertretende Bürgermeister Reimar Glückler überbrachte die Glückwünsche der Stadt zum Jubiläum. Er bezeichnete Hammelburg als Musikstadt, die neben Musikakademie, den Musikkapellen der Stadtteile, auch auf seine Musikgruppen stolz sein könne.

Was hält ein Ensemble 20 Jahre zusammen? "Es ist eine Entwicklung. Man will austesten, was geht", sagt Barbara Oschmann. "Uns ist der Spaß am mehrstimmigen Gesang wichtig. Wir sind immer für bekannte Stücke, die für so ein Ensemble arrangiert sind, offen. Wir sind ein Ensemble, ein Chor fängt bei zwölf Stimmen an, wir sind nur zehn", sagt Barbara Oschmann. Sing'n'Swing konzentriere sich nicht auf einen Stil, sondern sei für vieles offen. "Ob Rock, Pop, Klassik oder Kirchenmusik, wir sind an allem interessiert, was sich mehrstimmig singen lässt", sagt Oschmann. Wenn es von einem beliebten Stück kein Arrangement gibt, so schreibt Paul Oschmann dieses selbst. Gerade diese Vielseitigkeit, machte das Konzert so spannend. Man spürte, dass Sänger und Musiker mit viel Herzblut und Begeisterung an ihrer Musik hängen. Gerade diese Kombination, verbunden mit dem bezaubernden Flair des Viehmarktes, machte dieses Konzert so einzigartig. Mit riesigem Applaus bedankten sich die Zuhörer für einem wunderschönen Abend.

Volkersberg, 23.12.2018

Advents- und Vorweihnachtskonzert
mit Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann und Dr. Manuela Rottmann MdB

Volkersberg, 21.10.2017

Ein Sonntag als Vortag zu Weihnachten - Zeit zum Innehalten, Herunterkommen und die Möglichkeit, sich auf besondere Art und Weise auf Weihnachten einzustimmen. Diese Gelegenheit ließen sich gut 200 Besucher des Vorweihnachtskonzertes am 23.12.2018 auf dem Volkersberg nicht entgehen. Sie wurden mit eindringlichen, stimmungsvollen und vielfältigen A-Capella-Weihnachtsliedern aus aller Welt belohnt, ergänzt durch nachdenklich machende Impulstexte, gelesen von Dr. Friedhelm Hofmann und Dr. Manuela Rottmann.
"Stern der Hoffnung", so der verheißungsvolle Titel des Konzertes. Was ist Hoffnung? Wie hoffen in Zeiten, in denen Probleme und Konflikte die Welt zu bestimmen scheinen? Wie können wir Licht, wie das Leuchten des Weihnachtsfestes in uns aufnehmen und weitertragen? Worin steckt die Provokation von Weihnachten gerade in diesen Zeiten?

 

Lebendig und authentisch vorgetragen - die Texte ergänzten die Gedanken, die in den Liedern in verschiedenen Sprachen anklangen. Die dichte Atmosphäre des Abends, die Beleuchtung der Kirche im weihnachtlichen Rot und Gold und eine bis auf den letzten Platz besetzte Kirche erreichte die Herzen der Zuhörer und ließ sie beglückt, lächelnd und beschenkt nach Hause gehen. "Jetzt kann es Weihnachten werden" - so die Reaktion einer Besucherin. Und auch für Sing'n'Swing war dieser Abend etwas Besonderes, denn nur selten gibt es für das Ensemble die Möglichkeit, Advents- und Weihnachtslieder in dieser Dichte zu präsentieren. Deshalb galt der Dank am Ende allen, die aktiv mitgewirkt oder durch ihr Dasein mit zu dem Abend beigetragen haben.

 

 

Eindringliche Texte und passende Songs

Eindrucksvoll präsentierte sich die Nacht der offenen Kirche auf dem Volkersberg. Foto: Arnold Brust

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/eindringliche-texte-und-passende-songs;art433647,9780623
© Main-Post 2017

Eindrucksvoll präsentierte sich die Nacht der offenen Kirche auf dem Volkersberg. Foto: Arnold Brust

 

Rund 40 Menschen kamen zu Nacht der offenen Kirche in die Klosterkirche auf dem Volkersberg.

 

Zur Nacht der offenen Kirche schrieb Beate Ritter-Schilling, Mitglied des "Sing´n´Swing- Jazz-Vokalensembles" und im Haus Volkersberg beschäftigt, die eindringlichen Texte, die an diesem Abend vorgetragen wurden. Immer dazu passend gab es einen speziellen Song oder ein Instrumentalstück. Lichtspots zeigten die Besonderheiten des Gotteshauses auf.

 

Mit "unsere Wallfahrtskirche auf dem Volkersberg" begannen die Beschreibungen der so vielfältig möglichen Beziehungen der Menschen zu Glaube und Religion und dem Volkersberg im Besonderen. "Wir brauchen Gott ganz sicher auch heute, wir sind eingeladen uns darauf einzulassen und zu spüren, was dies mit uns macht", betonte Beate Ritter-Schilling. Es sei kein Ticket notwendig, nur etwas Mut und Vertrauen sind der Schlüssel dafür, hieß es in einem der Texte.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/eindringliche-texte-und-passende-songs;art433647,9780623   © Main-Post 2017

 

 

Hammelburg, 16.5.2017

Konzert in wohnzimmer-atmosphäre

Die Gruppe "Sing'n' Swing" in Aktion: Paul Oschmann, Peter Ludwig, Jürgen Klose, Dieter Schmidt Foto: Barbara Oschmann

Das Hammelburger Ensemble Sing'n'Swing beeindruckte bei seinem Konzert "Feeling Good" im Pfarrzentrum

Ein äußerst aufmerksames Publikum hatte das Hammelburger Ensemble Sing'n'Swing beim Konzert "Feeling Good" im Pfarrzentrum. Musikliebhaber aus dem Landkreis zwischen 18 und 88 Jahren erlebten einen Abend voller musikalischer Highlights.
Im Saal herrschte Wohnzimmeratmosphäre: Der Raum in sanftes Licht getaucht, bunte Noten an den Wänden, Kerzen und Vasen mit Frühlingssträuchern überall verteilt. Mancher Gast staunte, als er hereinkam: Nicht wie üblich auf der Bühne, sondern genau gegenüber, unten im Saal, hatten sich die Musiker postiert. "Wir wollten einfach näher an den Leuten sein und nicht von oben herab spielen", so Bandleader Paul Oschmann.


Schon beim ersten Lied, dem Beatlessong "Drive my car", sprang der Funke über. Schwung und Lebensfreude vermittelten die Stücke von Michael Bublé, darunter der Titelsong "Feeling Good". Mit humorvoller bis nachdenklicher Moderation führten Stefan Eideloth und Barbara Oschmann durch den Abend. Zu den Konzerthöhepunkten gehörte ohne Zweifel "Higher Love" von Steve Winwood: eine rhythmische Herausforderung für Sänger und Band, die diese aber locker meisterten. In vielen der Arrangements für die fünf Sängerinnen und vier Sänger gab es auch Passagen für wechselnde Gesangssolisten. "Ich dachte, hier steht die Gruppe ,Manhattan Transfer' vor mir und singt", meinte eine Zuhörerin begeistert - selbst Sängerin in einer Band, wie sie verriet. In klassischer Bandbesetzung sorgten die Instrumentalisten nicht nur für die Begleitung: Peter Ludwig entlockte seiner Gitarre fetzige Soli, für die es Szenenapplaus gab. Virtuos behandelte Paul Oschmann die Tasten seiner Keyboards mit dem jeweils typischen, zum Stück passenden Sound. Die solide Bassbegleitung von Jürgen Klose und das kreative, variable Schlagzeug von Dieter Schmidt gaben rhythmische Sicherheit. Als Gastmusiker an den Percussions setzte Malte Schilling bei einigen Songs das i-Tüpfelchen.

Maria Bildhausen
Schwungvoller Auftritt

Das Ensemble Sing'n Swing begeistert in Maria Bildhausen.

 

Das Jazzensemble "Sing'n Swing" aus Hammelburg landete mit seiner beschwingten musikalischen Reise erstmals zu einem Benefizkonzert des Fördervereins in Maria Bildhausen und erzielte mit seinem beeindruckenden Auftritt gleich einen Volltreffer.


Trotz des Wintereinbruchs waren rund 150 Gäste gekommen. Eigens begrüßt wurde ein Fanclub aus Erbshausen. Die Ortschaft liegt an der A 7 zwischen Würzburg und Schweinfurt), der Heimat des Schlagzeugers Dieter Schmidt.
Mit ihrer abwechsungsreichen musikalischen Reise spielte sich die 14-köpfige Formation unter Leitung von Paul Oschmann sofort in die Herzen der Besucher. Vom ersten Stück an wurde klar, hier agieren gut ausgebildete Stimmen, als Chor und bei den Soli, und eine hervorragende Begleitband.


Mit viel Begeisterung und und hoher Ausstrahlungskraft trafen die fünf Damen und neun Herren den Geschmack des Publikums. Paul Oschmann, Arrangeur und Leiter der 1998 gegründeten Truppe, dirigierte sicher und präzise, beherrschte das Keyboard und übernahm auch noch die Moderation mit interessanten Informationen im Wechsel mit seiner Frau Barbara und Stefan Eiderloth.
Ob A-Capella-Songs der Comedian Harmonists, deutsche Schlager wie "Milch, Zucker und Kaffee" von Hans Unterweger oder "Du bist das Wunder meiner Seligkeit" von STS, Songs von den Beatles wie "Can't buy me Love" oder das vielstimmig gesungene "Michelle" begeisterten das Publikum ebenso wie Stücke des erst 1975 geborenen Michael Buble.


Dazwischen animierte Stefan Eiderloth in sehr lockerer Form erfolgreich das Publikum zu einfachen Singübungen und zum beschwingten Kanon "Buon giorno". Mit stehenden Ovationen bedankte sich das Publikum bei "Sing'n Swing" für ein beeindruckendes, herzhaftes Konzert. Erst nach vier Zugaben dufte die Gruppe nach knapp drei Stunden die Bühne verlassen. "Vor einem solchen Publikum und in diesem besonderen Ambiente des Abteigebäudes zu spielen, das macht uns allen einfach riesig Spaß", meinte Paul Oschmann. Gerne hätten sie den Förderverein und damit die Einrichtung Maria Bildhausen unterstützt und gerne würden sie wieder kommen.

 

Anton Then, Main-Post 2014

 

 

Hammelburg
Musik für alle sinne

 

Mit stehenden Ovationen forderten die rund 150 Zuhörer am Samstagabend im Pfarrzentrum noch Zugaben von der Hammelburger Gesangsgruppe Sing 'n' Swing. Die fünf Sänger und fünf Sängerinnen, samt instrumentaler Begleitung, begeisterten ihr Publikum beim Benefiz-Konzert unter dem Motto "Feelings". Die Spenden sollen dem Pfarrzentrum zufließen.

 

Nicht auf der Bühne, sondern am gegenüber liegenden Saalende hatten sich die Sänger positioniert. "Aus akustischen Gründen", erklärte Gesangsleiter und Keyboarder Paul Oschmann. Nicht nur für die Ohren war dieser romantische Konzertabend ein Genuss. Auch für die Augen in dem fast nur durch unzählige Kerzen stimmungsvoll erhellten Saal. Reichlich Genuss gab es auch für den Gaumen durch liebevoll zubereitete Häppchen.

 

"Die Herzen sollen erwärmt werden", freute sich der Hausherr, Pfarrer Christian Müssig, über so viel Leben im Pfarrsaal. Das Konzert teilte sich in zwei Abschnitte, einen besinnlich getragenen ersten Teil, dem nach der Pause ein heiterer und recht schwungvoller zweiter Teil folgte. Getreu nach den Konzertmotto Feelings durften die verschiedenartigen Gefühle an diesem Abend ausgelebt werden. Spirituals, Pop-Balladen zum Beispiel von Simon and Garfunkel und auch mal ein Halleluja erklangen. Freilich konnte mitgeklatscht werden. Schnell stieg die gute Stimmung im Saal. Barbara Oschmann, Carola Oschmann-Hepp, Stefanie Eideloth, Beate Ritter-Schilling, Ruth Oschmann-Hepp, Burkhard Oschmann, Bernhard Hepp, Siegfried Schilling, Stefan Eideloth und Jörg Miecke heißen die Sing 'n' Swing-Sänger. Miecke ist heuer neu dazu gekommen. Nicht nur Paul Oschmann begleitete die Sänger instrumental, sondern auch Wolfgang Kriener (Bass), Dieter Schmitt (Schlagzeug) und Gitarrist Peter Ludwig. Letzterer glänzte auch mit exzellenten Soli, was ihm durchaus den Ruf als Santana von Hammelburg hätte einbringen können. Die Zuhörer waren hingerissen.

 

Scareborough Fare, People get ready, God only knows, If I have my Ticket, You 've got a Friend oder Walking on that heavenly Road hießen die Lieder aus dem ersten Konzertteil. Mit Rock 'n' Roll ging es im zweiten Teil los. Nicht fehlen durften so bekannte Titel wie The Shadow of your Smile oder Operator.

 

Auch die Zuhörer durften singen, nämlich den Kanon "Schläft ein Lied in allen Dingen". Den probte Stefan Eideloth mit dem Publikum. Eideloth glänzte auch mit mit einem italienischen Song. Auch Barbara Oschmann und Burkhard Oschmann ließen ihre Soli ertönen. Es gab viele treue Fans unter den Zuhörern, die den wohligen Klang von Sing 'n' Swing seit Jahren schätzen. Gegründet wurde die Gesangsgruppe im Jahre 1999. Längst gibt es die Lieder schon auf CD. Nach zweieinhalb Stunden waren die Zuhörer immer noch begierig auf weitere Titel.

 

Gerd Schaar, Main-Post 2012

 

 

Bericht MainPost vom 11. Mai 2009

musikalisches abschiedsgeschenk:

"good bye kolpingheim"

 

 

Sing'n'Swing gab zum zehnjährigen Bestehen beeindruckendes Benefizkonzert für den Pfarrheimneubau

 

 

 

Bis auf den letzten Platz war das Kolpingheim mit seinen rund 100 Sitzgelegenheiten ausgebucht. Dort gaben die Sängerinnen, Sänger und Musiker von Sing'n'Swing am Samstagabend ein schwungvolles Benefizkonzert zu Gunsten des Pfarrhaus-Neubaues und feierten gleichzeitig das zehnjährige Bestehen ihrer Band.

 

 

Der Konzertabend läute als erste solcher Veranstaltungen das Abrissjahr des Kolpingheims ein, sagte Bandleiter Paul Oschmann bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste. In den 60 Jahren seit Bestehen dieses Gebäudes sei dort viel erlebt worden. Rührend war auch das Abschiedslied "Good bye Kolpingheim", das Sing'n'Swing extra aus diesem Anlass komponiert hat.

 

Fast wäre der zehnjährige Geburtstag von Sing'n'Swing ein wenig an den Rand gedrängt worden, als die Gäste nach dem Konzert noch im Innenhof gemütlich in die Nacht hinein feiern wollten. Denn schon zur Pause gab es ein mächtiges Gewittergrollen mit kaltem Regen. So fand der Abend drinnen seinen harmonischen Ausklang, zu dem auch getanzt werden durfte.

 

Ganz spontan hatte sich Sing'n'Swing vor einem Jahrzehnt gegründet, erinnerte Solosängerin und Saxophonistin Barbara Oschmann an die Anfänge. Weil ein befreundetes Paar für seine Hochzeit damals die Gesangsverstärkung wünschte, habe man im Bekanntenkreis ein paar Sänger hinzu gebeten. Aus dem kleinen Kreis sei im Laufe der Jahre eine stattliche Gruppe von etwa einem Dutzend entstanden.

 

breite musikpalette

 

Und wieder bewiesen die Sänger ihr Können mit alt bekannten und neu erarbeiteten Liedern. Dabei kamen deutsche Klassiker wie "Liebling, mein Herz lässt dich grüßen" oder "Ramona" genauso zum Zuge wie internationale Titel. So zum Beispiel "I left my Heart in San Francisco", "Just Friends" oder "It don't mean a Thing, if ain't go that Swing", ein typischer Vertreter aus Duke Ellingtons Swingzeit. Von den Stühlen gerissen wurden die begeisterten Zuhörer vom Rocksong "Proud Mary", den ursprünglich Tina Turner weltbekannt machte und der jetzt für den Chor arrangiert wurde. Die Sänger glänzten mit Stimmfestigkeit und persönlichem Charme.

 

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Dies galt sowohl für die a capella vorgetragenen Lieder als auch für die zumeist instrumental begleiteten Songs. Einen Extraapplaus gab es stets für die Soli des Gitarristen Peter Ludwig, in dessen Adern das musikalische Blut von Carlos Santana und Eric Clapton zu fließen scheint. Ebenso beeindruckend war das rein instrumentale Gitarrenduett von Peter Ludwig zusammen mit Bandleader, Pianist und Gitarrist Paul Oschmann.

 

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Als durchaus glaubhafter Eros Ramazzotti ging Stefan Eideloth durch, als dieser sein Solo mit "Bella Canzone" gab. Unter seiner Anleitung gelangte das vergnügt singende Publikum mit dem Kanton "Spring, spring, spring" stufenweise zu neuen, eigenen musikalischen Hemisphären.

 

 

Musik vom Feinsten bot die Sängerinnen und Sänger der Hammelburger Band Sing'n'Swing bei einem Konzert und anschließenden Tanz in den Mai in der Aula der Jakob-Kaiser-Realschule.
Musik vom Feinsten bot die Sängerinnen und Sänger der Hammelburger Band Sing'n'Swing bei einem Konzert und anschließenden Tanz in den Mai in der Aula der Jakob-Kaiser-Realschule.

Bericht MainPost vom 5. Mai 2008

lebenslust weckende musik

 

Sing'n'Swing begeisterte beim Tanz in den Mai in der Realschule

 

 

 

(as) Derzeit grünt und blüht es in unzähliger Vielfalt in Gärten, Wäldern und Auen. Jeder zarte Blütenspross, jeder saftgrüne Grashalm, alles fruchtbare Keimen lockt ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen. Genauso wirken die unterschiedlichsten Liedinterpretationen der Hammelburger Band Sing'n'Swing. Wie auf einer Blumenwiese das Auge, so war beim Tanz in den Mai das Ohr berührt von Lebenslust weckender Musik.

 

Der Freundeskreis und der Elternbeirat der Jakob-Kaiser-Realschule hatten zu Tanz in den Mai eingeladen. Gut gefüllt war die Aula mit tanzfreudigen Paaren und Schülern, die zuvor dem einstündigen Konzert von Sing'n'Swing unter Leitung von Paul Oschmann lauschten.

Einfühlsame Popsongs wechselten sich mit souligen Gospels ab. Vokale Akrobatik demonstrierten die fünf Sängerinnen und fünf Sänger mit Rossinis Ouvertüre aus der Oper "Der Barbier von Sevilla". Harmonisch äußerst anspruchsvoll war die glanzvoll dargebotene jazzige A-cappella-Variante von "How deep is your love" von den Bee Gees. Die vierköpfige Instrumentalgruppe (Piano, Gitarre, Bass und Schlagzeug) bewies, wie man unaufdringlich und leise instrumental Akzente setzten kann.

 

Die gute Stimmung der Musiker übertrug sich auf die Gäste. Kaum ein Fuß, der nicht mitswingte, kaum ein Finger, der nicht mitschnippte. Die Begeisterung des Publikums fasste Manfred Hahn, Vorsitzender des Freundeskreises der Jakob-Kaiser-Realschule, in Worte. Er dankte Sing'n'Swing für das "tolle und eindrucksvolle Konzert" und lud zum anschließenden Tanz ein. Zur Livemusik von Sing'n'Swing füllte sich rasch die Tanzfläche. Mit Songs von Klaus Lage, Carlos Santana, Michael Jackson oder Johnny Cash traf die Hammelburger Band den Geschmack des Publikums.

 

Zwischendurch gab es exzellente Tanzeinlagen von Tom und Tina Wigger aus Augsburg. Das semiprofessionelle Turniertanzpaar fesselte das Publikum mit lateinamerikanischen Tänzen wie Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Dem "Tanz in den Wonnemonat" könnte ruhig ein "Tanz im Sommer" folgen, war die Meinung eines begeisterten Gasts. Das Repertoire von Sing'n'Swing müsste das doch eigentlich hergeben, oder?

 

 

Main-Post vom 9.5.2006

von mozart bis michael jackson

 

Engenthal Besondere Musik an einem besonderen Ort. Das ist eine Visitenkarte von Sing'n'Swing, der inzwischen weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Gesangsband aus Hammelburg unter der musikalischen Leitung von Paul Oschmann. Diesmal präsentierten die Sängerinnen und Sänger passend zum Mozartjahr "Liebeslieder von Mozart bis Michael Jackson". Und als besonderen Ort hatten sie passend den romantischen Tanzsaal vom Gasthaus Linde in Engenthal ausgesucht.

 

Liebevoll waren schon die Eintrittskarten gestaltet mit einem kleinen schokoladigen Mozartherz als Begrüßung. Schon Tage vorher war das Konzert ausverkauft und viele der spontan gekommenen Gäste mussten wieder fortgeschickt werden, weil der Saal mit 130 Sitzplätzen proppenvoll war. Das vielversprechende Programm hatte Jung wie Alt nach Engenthal gelockt. Von 17 bis 70 Jahre waren alle Altersschichten vertreten.

 

Und die Gäste wurden nicht enttäuscht. Gleich zu Beginn durfte das Publikum miteinstimmen in das bekannte Volkslied "Komm, lieber Mai", das in seiner ursprünglichen Fassung von Wolfgang Amadeus Mozart stammt. Danach konnten die Zuhörer nicht nur erleben, wie eine Serenade zum Lied "Nun will der Lenz uns grüßen" entsteht, sondern als Sänger sogar selbst aktiv daran mitwirken.

Die Vielfalt ihrer Musikalität beweisen die Sängerinnen und Sänger von Sing'n'Swing immer wieder auch mit ihren instrumentalen Einlagen, die von Saxophon-Improvisationen bis hin zu selbst komponierten Querflöten-Soli reichen.

Gesanglich war der Bogen weit gespannt, sogar die Ouvertüre aus der Oper "Der Barbier von Sevilla" wurde mit zungenbrecherischen Modulationen unter dem begeisterten Beifall des Publikums aufgeführt. Mit "Sweet Sixteen" von den Mills Brothers und dem bekannten Beatles-Song "I wanna hold your hand" ging es dann über zu den englisch-sprachigen Liebesliedern.

 

Einer großen Herausforderung hatten sich die Sängerinnen und Sänger mit einer Vocal-Jazz-Fassung von "How deep is your love" der Gruppe Bee Gees gestellt, die sie hervorragend meisterten. Eine Uraufführung bei Sing'n'Swing erlebte Michael Jacksons "I just can't stop loving you", das wie die Songs von Freddy Mercury, Eros Ramazotti, Sting, Klaus Lage und Carlos Santana mit lautstarkem Beifall belohnt wurde.

 

Ein großes Lob gebührt auch den Musikern an Kontrabass, Schlagzeug, Gitarre und Piano, die den Chor dezent die rhythmische Grundlage geben. Zum Abschluss durfte dann das Publikum noch einmal selbst aus vollem Halse Mozarts "Bona Nox, bist a rechter Ochs" mitsingen. Und das im vierstimmigen Kanon, der mit Unterstützung von Sing'n'Swing einwandfrei klappte. Ein wirklich gelungener Abend.

 

 

FOTO ANGELIKA SILBERBACH  Tief beeindruckt waren die Besucher des Projektkonzerts Kirchen(T)Raum der Gruppe Sing'n'Swing.
FOTO ANGELIKA SILBERBACH Tief beeindruckt waren die Besucher des Projektkonzerts Kirchen(T)Raum der Gruppe Sing'n'Swing.

Bericht MainPost vom 11.01.2005

mit musik die kraft des glaubens erleben

 

 

Hammelburg (as) Stille und Dunkelheit breiten sich in der Stadtpfarrkirche nach dem Abendgottesdienst aus. Das Kirchenschiff ist mit vielen Menschen gefüllt. Menschen, die sich Zeit nehmen für das "Projekt Kirchen(t)raum" des Hammelburger Vokal- und Instrumentalensembles Sing'n'Swing unter Leitung von Paul Oschmann.

 

Auf einmal fallen von der mittleren Empore ganz sacht meditative Instrumentenklänge auf die Zuhörer nieder. Ein Scheinwerfer leuchtet auf und fokussiert die Darstellung von "Johannes der Täufer" im Hochaltar. Es folgen drei wunderbar klingende mehrstimmige Weisen des zehnköpfigen Chors. Die unverstärkten Stimmen schweben mühelos und intonationssicher von der Mittelempore durch den Kirchenraum. Der Scheinwerfer schwenkt seinen Lichtkegel auf das Jesuskind in der Krippe und beantwortet somit die Frage des Lieds "What are the Signs of the Morning - Was sind die Zeichen des Morgens?". Das Lied handelt von der Hoffnung. Von der Hoffnung, die der Mensch zum Leben braucht. Die Hoffnung darauf, dass alles einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.

 

Paul Oschmann zeichnet Verantwortung für das theologische und musikalische Konzept des außergewöhnlichen Konzerts, das die Anwesenden sowohl auf eine Reise durch das Kirchenjahr wie auch mit Hilfe von Scheinwerfer-Spots durch den Kirchenraum mitnahm. Vertiefende Gedanken zu und zwischen den Liedern trugen Stadtpfarrer Michael Sell und Harald Drescher vor. Die Palette der musikalischen Stilrichtungen von Sing'n'Swing ist bunt gemischt: sie beherbergt jazzige, groovige, bluesige und auch klassische Töne. Die Instrumentalisten glänzten neben Soloeinlagen vor allem durch ihr einfühlsames, den Chor unterstreichendes Spiel.

 

Chor und Instrumentalisten postieren sich nach den ersten Liedern vor dem Seitenaltar. Die Kirche ist nach wie vor vom Dunkel eingehüllt. Mit dem Gospel "Wade in the Water" wird das unscheinbare Christophorus-Fresco ins Licht gerückt. Dank der beiden ausdrucksstark interpretierten Sololiedern "Les Temps des Cathedrales" (Siegfried Schilling) und "Freiräume" (Barbara Oschmann), in denen der Chorraum und das Deckengewölbe nach und nach erleuchtet werden, erahnen die Zuhörer die Dimension und positive Kraft des Glaubens. Die Pfeiler stehen für Vertrauen, Hoffnung und Liebe.

 

Lichter erstrahlen

 

Diese Kraft trägt die Gläubigen durch dunkle Stunden, durch das Meer an Hiobsbotschaften und Schreckensmeldungen, die momentan die Menschheit überschwemmen. "Lamm Gottes" und "Once upon a Tree" zwei anspruchsvolle und astrein dargebotene vielstimmige a-cappella-Stücke führen zum Karfreitag hin. Der Spot fällt auf den Kreuzaltar, zeigt Jesus, an dem der Kelch der Kreuzigung ob der Prophezeiungen nicht vorüberziehen konnte. Manches Leid scheint unermesslich, damals wie heute, und doch scheint es einen tieferen Sinn dafür zu geben. Stille und Dunkelheit nehmen den Kirchenraum wieder ein. Dann zieht erst kaum merklich wohlriechender reinigender Weihrauchduft durch das Kircheninnere. Die von Robert Höfling gestalteten Auferstehungsfenster über dem Hochaltar werden von außen angestrahlt, die Osterkerze wird angezündet. Zu den freudigen Klängen von "Love is a Light" erstrahlen die Christbäume. Nun leuchten immer mehr Lichter auf, mit jedem sich noch anschließenden Lied.

Freude und Licht breiten sich zum Schluss des Konzerts über den gesamten Kirchenraum und in den Herzen der Zuhörer aus. Herzlicher, lang anhaltender Applaus und eine große Spendenbereitschaft für die Opfer der Flutwelle - es sind 863,72  Euro zusammengekommen - sind der Dank des Publikums an die Gruppe Sing'n'Swing für ihr höchst abwechslungsreiches und tiefgründiges Konzert "Projekt Kirchen(t)raum".

 

 

14.9.2005 Main Post

gipfeltreffen mit den weltbesten

 

Mainz - Hammelburg

Ein intensives, nachhaltiges und erfüllendes Wochenende verlebte die Hammelburger Gruppe Sing'n'Swing beim Vocal Jazz Summit in Mainz. Sie nahm teil an einem einzigartigen, von Dr. Matthias Becker initiierten Gipfeltreffen, bei dem sich die Weltbesten des Vocal Jazz ein Stelldichein gaben.

 

New York Voices, Take Six (beide USA), The Real Group (Schweden), VoKAL ToTAL (Deutschland), Vocal Line (Dänemark), der Jazzchor Freiburg und andere waren mit dabei - eine Weltpremiere. Dabei war nicht nur der Genuss von hochkarätigen Konzerten das Ziel dieses Chorausflugs, sondern vor allem das Coaching durch namhafte Dozenten - die Hammelburger hatten sich mit ihrer CD beworben - und schließlich ein eigener Auftritt in der Mainzer Innenstadt.

Bei den abendlichen Konzerten in der Phönixhalle Mainz kamen jeweils bis zu 2000 Jazzliebhaber zusammen. Beeindruckend, wie die Grande Dame des Scat-Gesangs aus Kalifornien, Rhiannon, die ganze Halle dazu bewegte, die Melodie von Autumn Leaves zu summen. Sie selbst setzte dann ein geniales Improvisationssolo auf die gesummte Melodie. Eine bewegende persönliche Begegnung hatte der Leiter von Sing'n'Swing, Paul Oschmann, mit Gene Puerling, dem Vater des Vocal Jazz, dem Gründer und Arrangeur der Singers Unlimited (USA).

 

solo-improvisationen

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Coachings in der Universität Mainz. Sing'n'Swing hatte vormittags 90 intensive Minuten mit Andrea Figallo, dem Sänger und Produzenten der Flying Pickets. Hier ging es um den swingenden Rhythmus. Nachmittags stand eine Einheit mit Rhiannon auf dem Plan. Sie lockte jeden Einzelnen aus der Reserve und ließ alle solo improvisieren - was für gewöhnlich bei Sing'n'Swing nur die Instrumentalisten tun.

Zwischendurch war Gelegenheit, anderen Ensembles beim Coaching zuzuschauen. Besonders erfrischend war dabei Kim Nazarian von den New York Voices, die mit Leib und Seele in der Musik aufgeht und temperamentvoll das Beste aus dem jeweiligen Ensemble herausholte. Die Vocal Jazz Night schließlich war Höhepunkt des Wochenendes. Besonders der dänische Jazzchor Vocal Line sorgte für ein restlos begeistertes Auditorium in der Phönixhalle.

Am Sonntag traten etliche der gecoachten Gruppen auf zwei Bühnen in der belebten Mainzer Fußgängerzone auf, so auch Sing'n'Swing. Zu den vielen positiven Eindrücken, die die Hammelburger schließlich mit nach Hause nahmen, gehört die herzliche Offenheit und gegenseitige respektvolle Wertschätzung zwischen den teilnehmenden Ensembles und Chören.

 

 

Saale-Zeitung vom 31.10.2000 

Sing'n'swing mit grossem repertoire

 

Konzert der 14 Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten in der Eschenbachhalle

 

 

Hammelburg-Obereschenbach
Mit einem bunt gemischten Programm vom Gospel über das Volkslied, vom Jazz über Popsongs zu aktuellen Hits wartete die Gruppe Sing'n Swing auf und enttäuschte die erwartungsvollen, zahlreichen Zuhörer in der Eschenthal-Halle in Obereschenbach nicht.

 

pfarrei als veranstalter

Eingeladen von der Pfarrgemeinde Unter-/Obereschenbach breiteten die 14 Musiker, darunter fünf Damen, unter der kundigen und allgegenwärtigen Leitung von Paul Oschmann die ganze Palette ihres Könnens auf.
Da waren zunächst die Gospels, wie "You are the Father" oder "I want Jesus to walk with me", die überzeugten und das Publikum zum Mitswingen bewegten.

 

beliebte songs

Bei den bekannten und beliebten Schlagern und Grand-Prix-Siegern "Max, wenn du den Tango tanzt", "Lass die Sonne in dein Herz", "Dinge dong" und "Wochenend und Sonnenschein" wurden alte Erinnerungen wach, ebenso wie bei dem vom Männersextett sehr schön intonierten Volkslied "In einem kühlen Grunde".
Auch eine Reverenz an die Comedian Harmonist war dabei: "Mein kleiner grüner Kaktus", bei dessen Wiedergabe das Publikum als Refrainsänger einbezogen wurde und freudig mitmachte.

 

instrumental begleitet

Mit einem Santana-Stück glänzte Peter Ludwig solistisch an der E-Gitarre, danach präsentierte die Gruppe Hits aus Rock und Pop. "Michelle" von den Beatles, "Change the World" und "Dream Lover" wurden mit Einsatz nuancenreich vorgetragen, ehe "Sing'n Swing" mit "It's Swing-Time" und "It don't" (Duke Ellington) ihrem Namen alle Ehre machte. Waren es doch gerade diese Titel und die A-cappella-Songs, die wegen ihrer Geschlossenheit und Sauberkeit des Vortrags ebenso wie der artgerechten Gestaltung besonders ankamen.

Die Sängerinnen und Sänger, darunter einige, die zusätzlich noch zum Instrument griffen und mit Saxophon, Flöte, Trompete und Gitarre die Instrumentalgruppe (Peter Ludwig, Gitarre, Dieter Schmidt, Schlagzeug, Paul Oschmann, Keyboard) komplettierten, wurden eingangs von Pater Raimund Eglmayer herzlich willkommen geheißen.

Zwei Zugaben erklatschte sich das Publikum: Rudolf Heckmann machte seiner Seele Luft und lamentierte gekonnt "Kein Schwein ruft mich an" und die ganze Gruppe beschloss den Abend mit "Thank you for the Music" und hatte damit wohl auch den Zuhörern aus dem Herzen gesprochen.

 

Peter H. Miecke

 

 

Presseartikel Main-Post vom 3.4.2000, Lokalteil Hammelburg

tosender beifall für sing'n'swing

Klasse und Vielfalt beim Swing-Konzert

HAMMELBURG

 

Ein musikalisches Highlight setzte die Gruppe Sing 'n' Swing mit ihrem ersten großen Konzert am Samstag abend im Rathauskeller dem Kulturprogramm am Wochenende in der Stadt auf. Der erst vor eineinhalb Jahren gegründete Chor unter musikalischer Leitung des Hammelburgers Paul Oschmann bot knapp drei Stunden lang Gesang und Musik vom Feinsten.

Beeindruckend war nicht nur die Bandbreite der dargebotenen Titel, die von Schlager und Beatles-Songs über den "Kleinen grünen Kaktus" der Comedian Harmonists bis zu Rock-, Pop- und Jazz-Nummern reichte, sondern vor allem das Niveau, das dieser neunköpfige Chor in seiner noch jungen Ära schon erreicht hat. Paradebeispiel dafür war der mehrstimmige Chorsatz des Beatles-Klassikers Michelle, ein gigantisches Arrangement, das absolute Intonationssicherheit verlangt. Selbst dem Chef der Gruppe war es vor der Uraufführung mulmig zumute, ob der Song gelingen würde. Er gelang, und zwar so gut, dass man eine Gänsehaut bekam. Der lange Applaus galt nicht nur der sängerischen Leistung, sondern auch dem Leiter, der die neun Stimmen zu so einem Klasse-Chor geformt hat.

Vielseitigkeit ist ein Markenzeichen des Ensembles. So verstärken sich die vier Sängerinnen und fünf Sänger mit Instrumentalisten, die den Chorgesang unterstützen oder auch mal alleine agieren, beispielsweise bei einem Instrumentalstück von Carlos Santana. Hier zeigte Gitarrist Peter Ludwig mit einem tollen Solo, was er drauf hat. Auch Bläser haben die Sänger in ihren Reihen. Wolfgang Köhler - er singt übrigens den tiefsten Bass - greift bei Bedarf zum Flügelhorn, Altisten Ruth Oschman-Hepp wechselt zur Querflöte und Tenor Burkhard Oschmann ans Keyboard, wenn Bandleader Paul Oschmann sein Piano mit der Gitarre vertauscht.

Für Vielseitigkeit im Sound sorgen vor allem aber die Solo-Interpretationen, weil hier jede Sängerin und jeder Sänger mal ins Rampenlicht rückt. Besonders zu erwähnen sind die Tenöre Siegfried Schilling und Bernhard Hepp sowie Wolfgang Köhler mit seiner sonoren Bass-Stimme, der auch charmant durchs Programm führte. Die vier Frauen stehen den Männern aber nicht nach. Sowohl die beiden Altistinnen Beate Ritter-Schilling und Ruth Oschmann-Hepp als auch die Sopranistinnen Barbara Oschmann und Margit Claßen zeigten große solistische Stärke.

Der musikalische Genuss, dargeboten in drei Sets unter dem Motto Evergreens, Souvenirs und Swing time, wurde in den Pausen verfeinert mit Appetithäppchen. Und auch für die passende Dekoration hatten die Sänger gesorgt, die nach diesem beeindruckenden Konzert erst nach mehreren Zugaben von der Bühne durften.

Irene Spiegel