Saale-Zeitung
vom 31.10.2000
Sing'n'swing mit grossem repertoire
Konzert der 14 Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten in der Eschenbachhalle
Hammelburg-Obereschenbach
Mit einem bunt gemischten Programm vom Gospel über das Volkslied, vom Jazz über Popsongs zu aktuellen Hits wartete die Gruppe Sing'n Swing auf und enttäuschte die erwartungsvollen, zahlreichen
Zuhörer in der Eschenthal-Halle in Obereschenbach nicht.
pfarrei als veranstalter
Eingeladen von der Pfarrgemeinde Unter-/Obereschenbach breiteten die 14 Musiker, darunter fünf Damen, unter der kundigen
und allgegenwärtigen Leitung von Paul Oschmann die ganze Palette ihres Könnens auf.
Da waren zunächst die Gospels, wie "You are the Father" oder "I want Jesus to walk with me", die überzeugten und das Publikum zum Mitswingen bewegten.
beliebte songs
Bei den bekannten und beliebten Schlagern und Grand-Prix-Siegern "Max, wenn du den Tango tanzt", "Lass die Sonne in dein
Herz", "Dinge dong" und "Wochenend und Sonnenschein" wurden alte Erinnerungen wach, ebenso wie bei dem vom Männersextett sehr schön intonierten Volkslied "In einem kühlen Grunde".
Auch eine Reverenz an die Comedian Harmonist war dabei: "Mein kleiner grüner Kaktus", bei dessen Wiedergabe das Publikum als Refrainsänger einbezogen wurde und freudig mitmachte.
instrumental begleitet
Mit einem Santana-Stück glänzte Peter Ludwig solistisch an der E-Gitarre, danach präsentierte die Gruppe Hits aus Rock und
Pop. "Michelle" von den Beatles, "Change the World" und "Dream Lover" wurden mit Einsatz nuancenreich vorgetragen, ehe "Sing'n Swing" mit "It's Swing-Time" und "It don't" (Duke Ellington) ihrem
Namen alle Ehre machte. Waren es doch gerade diese Titel und die A-cappella-Songs, die wegen ihrer Geschlossenheit und Sauberkeit des Vortrags ebenso wie der artgerechten Gestaltung besonders
ankamen.
Die Sängerinnen und Sänger, darunter einige, die zusätzlich noch zum Instrument griffen und mit Saxophon, Flöte, Trompete und Gitarre die
Instrumentalgruppe (Peter Ludwig, Gitarre, Dieter Schmidt, Schlagzeug, Paul Oschmann, Keyboard) komplettierten, wurden eingangs von Pater Raimund Eglmayer herzlich willkommen geheißen.
Zwei Zugaben erklatschte sich das Publikum: Rudolf Heckmann machte seiner Seele Luft und lamentierte gekonnt "Kein Schwein ruft mich an"
und die ganze Gruppe beschloss den Abend mit "Thank you for the Music" und hatte damit wohl auch den Zuhörern aus dem Herzen gesprochen.
Peter H. Miecke